Was heißt Benchmark?
Wie wird der Benchmark berechnet?
Welche Firmen befinden sich in der Vergleichsgruppe?
Wie aktuell ist die Note?
Was bedeuten die Kennzahlen?
Für welche Firmen gibt es den Compass-Benchmark?
Wodurch entscheidet sich der Compass-Benchark von Ratingbewertungen?
Was heißt Benchmark
Der Compass-Benchmark ist eine bilanzbasierte, statistisch errechnete Einstufung österreichischer Unternehmen in einer Notenskala von 1 bis 4-. Die Note gibt Auskunft über die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen innerhalb eines Jahres seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann.
Als Grundlage zur Benchmark-Berechnung dienen veröffentlichte Bilanzen, Kennzahlen sowie die Basisdaten ÖNACE-Branche, Rechtsform, Größe, Bundesland, Unternehmensalter und Anzahl Mitarbeiter des Unternehmens.
Der Compass-Benchmark zeigt, wie das Unternehmen im Vergleich zu anderen derselben Branche und Größe steht, ebenso im Vergleich zur österreichischen Gesamtheit.
Wie wird der Benchmark berechnet?
Der Compass-Benchmark bedient sich neben der Einbeziehung von Basisdaten wie ÖNACE-Branche, Rechtsform, Größe, Bundesland, Unternehmensalter und Mitarbeiteranzahl auch einer Reihe von Kennzahlen zur Berechnung der Insolvenzwahrscheinlichkeit. Diese geben Aufschluss über die Bereiche Aktiv- und Passivstruktur, Ertragsstruktur, sowie über das Unternehmenswachstum.
Siehe auch: "Was bedeuten die Kennzahlen?"
Welche Firmen befinden sich in der Vergleichsgruppe?
In der Vergleichsgruppe befinden sich Unternehmen derselben Branchengruppe und Größenklasse.
Wie aktuell ist die Note?
Der Benchmark und die Ausfallwahrscheinlichkeit werden zum aktuell verfügbaren Stichtag erstellt. Eine neue Berechnung findet statt, sobald Änderungen in den Stammdaten (z. B. Branche, Rechtsform, Änderung des Firmensitzes oder der Mitarbeiterzahl) bzw. eine Bilanzeinreichung erfolgen.
Was bedeuten die Kennzahlen?
Die folgenden Kennzahlen fließen in die Berechnung des Compass-Benchmark ein. Die getroffenen allgemeinen Aussagen basieren auf der Analyse und statistischen Auswertung von knapp einer Million Bilanzen zu rund 160.000 Unternehmen.
Für welche Firmen gibt es den Compass-Benchmark?
Der Compass-Benchmark wird für österreichische Unternehmen erstellt, die im Firmenbuch protokolliert und am Markt tätig sind. Voraussetzung ist die Verfügbarkeit aktueller Bilanzen nach Bestimmungen des UGB. Börsennotierte Unternehmen, Banken, Stiftungen und Genossenschaften sind von der Bewertung ausgenommen, ebenso die ÖNACE-Abteilungen 94, 97-99.
Wodurch unterscheidet sich der Compass-Benchmark von Ratingbewertungen?
Der Compass-Benchmark wird als Note im Schulnotensystem angezeigt, ist daher verständlich und selbstsprechend. Die Note leitet sich von der Ausfallwahrscheinlichkeit ab, d. h. vom Risiko eines Zahlungsausfalles innerhalb von 12 Monaten ab dem Bewertungsstichtag. Zur Berechnung werden ausschließlich objektive, öffentlich zugängige Daten verwendet. Das Berechnungsmodell samt Kriterien und Kennzahlen, die Einfluss nehmen, werden – im Gegensatz zu „Black Box“-Ratingsystemen – im Benchmark-Report und im White Paper transparent dargestellt.